Stammtisch besucht Moschee
Bereits seit 2001 bemüht sich die Düsseldorfer Rheinbahn verstärkt um die interkulturelle Kompetenz ihrer Belegschaft. Mit einem Aushang wurden damals Beschäftige gesucht, die an einem interkulturellen Training des DGB-Bildungswerks teilnehmen wollten. Aus dem Training entstand 2003 der „Interkulturelle Stammtisch“. Für derartige Ideen wurde die Rheinbahn bereits ausgezeichnet. Die Beschäftigten der Rheinbahn haben sich nun für einen Ausflug in die größte Moschee Deutschlands entschieden, die Merkez-Moschee der türkisch-islamischen DITB-Gemeinde in Duisburg-Marxloh. Die Duisburger Moschee engagiert sich stark für Integration und den Dialog der Kulturen. Das erklärte Ziel des Gotteshauses ist eine Begegnung auf Augen-höhe: Der Vorsitzende des Moschee-Vereins zeigte den Gästen der Rheinbahn die Moschee, erklärte die Grundlagen des Islam, stand aber auch bei kritischen Fragen Rede und Antwort. Die Moschee umfasst rund 2.500 Quadratmeter, ist gleichzeitig Gotteshaus und Begegnungsstätte. Im Anschluss gab es – für Moscheen typisch – ein üppiges Picknick. Das Engagement der Rheinbahn kommt nicht von ungefähr, denn ca. 17 Prozent der Düsseldorfer – und damit geschätzte 35 Millionen Fahrgäste jährlich – haben einen Migrationshintergrund, ebenso rund 15 Prozent der Beschäftigten der Rheinbahn. Bereits in der Ausbildung wird im Unternehmen viel Wert auf „Fremdenfreundlichkeit“ gelegt. Auch in Zukunft soll die interkulturelle Kompetenz der Beschäftigten gefördert werden.
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