Personalmagazin: Frauenförderung im Überblick
In einem 17-seitigen Themenschwerpunkt widmet sich das Personalmagazin in der Ausgabe 4/2013 dem medial omnipotenten Thema „Frauenförderung“ und sucht in mehreren Artikeln nach Lösungen, wie den vielen Worten nun Taten folgen können. Dazu werden die verschiedenen Aspekte wie Gesetzeslage, Forschungsstand und Umsetzung in der Praxis beleuchtet.
Der einleitende Artikel moniert, dass seit dem Vorstoß von Thomas Sattelberger im Jahre 2010, die Frauenquote in oberen und mittleren Führungsebenen bei der Telekom bis 2015 von 12% auf 30% zu erhöhen, in der Praxis allgemein zu wenig passiert sei – in den 200 umsatzstärksten Unternehmen ebenso wie in der Politik. Die Autoren fordern nun die Unternehmen – allen voran die HR-Abteilungen – dazu auf, den Blick nach innen zu richten und die eigenen Instrumente vor dem Hintergrund der gelebten Unternehmenskultur zu hinterfragen.
Der zweite Artikel widmet sich dem schwindenden Gestaltungsspielraum in der Personalarbeit, falls die verschiedenen Gesetzesinitiativen, die auch vor dem Hintergrund des Wahlkampfes voran getrieben werden dürften, tatsächlich durchgesetzt werden. Mit Blick auf eine Analyse, wo genau das eigene Unternehmen beim Thema „Gender“ steht, hinterfragt ein weiterer Artikel geeignete Instrumente – unter anderem die verschiedenen Rankings, die die Politik zu initiieren versuchte. Diversity Experte Michael Stuber steuert hier seine Einschätzung bei. Der Beitrag “Mehr Chefinnen, mehr Erfolg?“ beleuchtet wissenschaftliche Untersuchungen, die den Zusammenhang von Mixed Leadership und Unternehmenserfolg fokussieren. Schließlich kommen in dem Artikel „Individuelle Lösungen“ PraktikerInnen zu Wort und stellen die unternehmenseigenen Ansätze vor. Dabei beleuchtet ein Dossier die Bemühungen um passende Rahmenbedingungen der Politik, präsentiert den Stand der Forschung sowie praktische Beispiele aus den Unternehmen.