Studie: Interkulturelle Integration im Mittelstand

In einer gemeinsamen Studie der Haufe Akademie und der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD)
wurden Inhaber, Geschäftsführer und leitende Angestellte im Mittelstand zu den zentralen Herausforderungen
der Zukunft sowie zu Chancen und Gefahren für ihre Unternehmen befragt. Ein überraschendes
Ergebnis ist, dass immerhin 39 Prozent der Befragten darüber nachdenken, im Unternehmen
vorhandene unterschiedliche Kulturen als Potenzial für die Bewältigung unternehmerischer
Herausforderungen zu nutzen. Auf den ersten Blick bestätigt sich hier ein beginnender Trend zur
Nutzung des Potenzials der kulturellen Vielfalt. So wird ein zukünftiger – und in einigen Bereichen
bereits vorhandener – Fachkräftemangel durch den Zuzug von hochqualifizierten Migranten auszugleichen
sein. Die Integration hochqualifizierter Fachkräfte mit Migrationshintergrund ist bei international
agierenden Großunternehmen längst auf der Tagesordnung. Aber wie sieht es im deutschen
Mittelstand aus? „Multi-Kulti sei längst ein gängiger Begriff in der deutschen Sprache und entsprechendes
Verhalten gehöre auch in mittelständischen Unternehmen zum guten Ton“, so die
Pressemitteilung der Haufe Mediengruppe. Die Studie „Mittelstand in Deutschland“ gelangt zu dem
Schluss, dass die Befragten das Thema kulturelle Integration einerseits zwar als erwünscht identifizieren,
andererseits aber den zugehörigen Maßnahmen eher eine geringe betriebliche Relevanz beimessen.
Trotz erkannter Notwendigkeiten gäbe es zu viele politische und strukturelle Defizite, die
mittelständische Unternehmen von aktiven Maßnahmen abhalten. Würde vielleicht eine offene Leitkultur
die Anwendung integrierender Maßnahmen beflügeln?
Sie finden die Studie „Mittelstand in Deutschland“ unter: hier