Habilitationen: Frauenanteil erreicht neuen Rekord
Der Frauenanteil an den Habilitationen erreichte 2003 mit 22 Prozent einen neuen Höchststand und hat sich damit im letzten Jahrzehnt fast verdoppelt. Am deutlichsten stieg der Frauenanteil in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: Seit 2001 nahm er dort jährlich um etwa 5 Prozent zu, auf 25 Prozent im vergangenen Jahr. Weniger stark, aber stetig, stieg der Frauenanteil seit 1998 unter den Habilitierten in der Humanmedizin. In den Sprach- und Kulturwissenschaften ist der Frauenanteil mit 37 Prozent am höchsten. Immer noch niedrig ist der Frauenanteil mit 15 Prozent in Mathematik und Naturwissenschaften und in der Humanmedizin mit 17 Prozent. Insgesamt habilitierten sich im Jahr 2003 487 Wissenschaftlerinnen. Das Durchschnittsalter der im Jahr 2003 Habilitierten blieb mit 40 Jahren nahezu unverändert. Frauen sind bei Abschluss ihrer Habilitation durchschnittlich mehr als ein halbes Jahr älter als ihre männlichen Kollegen. Die Zahl der ausländischen Habilitierten ist 2003 gegenüber dem Vorjahr um 7 auf 102 angestiegen. Der Anteil der ausländischen WissenschaftlerInnen an den neu Habilitierten lag damit im Jahr 2003 bei knapp 5 Prozent. (Quelle: Statistisches Bundesamt)