Gleichberechtigung bei Internetnutzung

Das Internet als Alltags-Medium ist aus deutschen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Mit 73 Prozent haben fast drei Viertel aller Haushalte einen Internetzugang – Tendenz steigend. Doch wie steht es um die Internetnutzung im Vergleich der Geschlechter? Die aktuellen Zahlen des statistischen Bundesamts machen deutlich, dass Google, Facebook und Co. Frauen und Männer gleichermaßen in den Bann ziehen. Speziell bei Personen in den Altersgruppen unter 45 Jahren sind praktisch keine Unterschiede auszumachen (10-15 Jahre: männlich: 96 Prozent, weiblich: 96 Prozent; 16-24 Jahre: männlich: 98 Prozent, weiblich 97 Prozent; 25-44 Jahre: männlich: 94 Prozent, weiblich 92 Prozent). Doch auch bei Personen zwischen 45 und 64 Jahren ist der Unterschied zwischen Frauen und Männern bei der Internetnutzung relativ gering (männlich: 76 Prozent, weiblich 68 Prozent).
Trotz des hohen Anteils der Bevölkerung mit Internetzugang gibt es weiterhin Bevölkerungsschichten, die zu großen Teilen nicht online sind. Dies betrifft Personen in der Altersgruppe ab 65 Jahren und hierbei insbesondere Frauen. Im ersten Quartal 2009 nutzten nur 17 Prozent der Frauen ab 65 Jahren das Internet, während Männer in der gleichen Altersgruppe einen Anteil von 39 Prozent erreichten.
Beim Betrachten dieser Zahlen wird deutlich, dass nicht nur der prozentuale Anteil an Internetnutzern allgemein mit dem Alter abnimmt, sondern auch die Differenz zwischen den Geschlechtern größer wird.