Erfolgreiche Bilanz des europäischen Jahres „Aktives Altern 2012“
Die Alterung der Bevölkerung ist seit dem Geburtenrückgang in den späten 1960er Jahren ein viel diskutiertes Thema, das weiterhin eine Bedrohung in einer Reihe von Wirtschaftsbereichen sein wird. Dass dieser Prozess des Alterns Anlass sein kann, neue Möglichkeiten zu schaffen war Schwerpunkt des vergangenen europäischen Jahres für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen. Während des gesamten Jahres wurden in ganz Europa eine breite Palette von Interessengruppen mobilisiert, mit dem Ziel, neue Plattformen, Tools und Formate zu schaffen, die das Thema Altern in positiver Art und Weise adressieren.
Im Rahmen des Europäischen Jahres 2012 wurden in Deutschland 45 ganz unterschiedliche Projekte mit Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziell gefördert. Darüber hinaus wurden bundesweit unzählige Initiativen ins Leben gerufen und Veranstaltungen durchgeführt. Die Projektverantwortlichen haben dabei Strategien erarbeitet, die in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden sollen. Ein herausragendes Resultat des europäischen Jahres liegt in der Befürwortung der „Leitsätze für Aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“ durch den EU-Ministerrat. Die Leitlinien befassen sich mit den
verschiedenen Rollen der unterschiedlichen Akteure wie Mitgliedsstaaten, Regionen, Städte und Unternehmen.
Ein weiteres Ergebnis liegt in dem neuen Active Ageing Index (AAI), der die Mitgliedsstaaten darin unterstützen soll, Herausforderungen und ungenutztes Potenzial zu identifizieren sowie die Fortschritte zu überwachen. Der Index wurde gemeinsam von der Europäischen Kommission, der UN-Wirtschaftskommission für Europa und dem Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung Wien entwickelt.