Eigener Studiengang für Interkulturalität im Gesundheitswesen
Frage- und Problemstellungen der Interkulturalität halten zunehmend auch im Gesundheitswesen und den in diesem Bereich tätigen Einrichtungen Einzug. Viele Migranten und Migrantinnen verbleiben im Alter in ihrer Wahlheimat und nehmen vermehrt medizinische Dienstleistungen und Pflegedienstleistungen in Anspruch. Zudem steigt die Zahl der Berufstätigen mit Migrationshintergrund kontinuierlich. An der Donau-Universität Krems startet deshalb im kommenden Wintersemester ein neuer Universitätslehrgang, der aktuelle Problemstellungen und Lösungsansätze im multikulturellen Gesundheitswesen behandelt und den Studierenden entsprechende Managementkompetenzen vermittelt.
Zu den Lehrinhalten zählen unter anderem Diversity-Management und transkulturelle Organisationsentwicklung, kultur- und religionswissenschaftliche Kompetenz, ethno-medizinische Aspekte sowie Kommunikations- und Sozialkompetenz. Ziel ist, die Studierenden dahingehend weiterzubilden, dass sie in den Einrichtungen verbesserte Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schaffen (beispielsweise durch Reduktion von Stress und Konfliktpotenzialen) und die Betreuungs- und Behandlungsqualität für die Patienten und Patientinnen steigern. Der berufsbegleitende Lehrgang startet am 10. Dezember 2007, dauert vier Semester und schließt mit dem Titel „Akademischer Experte/Akademische Expertin für Managementkompetenz im multikulturellen Gesundheitswesen“ ab.
Alter Ethnie; Herkunft; Migration; Kultur Religion Sprache Deutsch