Diversity in Österreich: Begriff bekannt, Umsetzung mangelhaft
Je kleiner das Unternehmen, desto geringer ist der Anteil an MitarbeiterInnen mit unterschiedlicher ethnischer Herkunft, Religion, körperlicher Behinderung, hohem Alter oder unterschiedlicher sexueller Ausrichtung. Das stellte die österreichische „Secretary Search“-Personalberatung in Zusammenarbeit mit dem Jobportal „Karriere.at“ fest. Bei der Befragung von 698 Personen kam außerdem heraus: Obwohl es in 88% aller befragten eine vielfältige Beschäftigtenstruktur gibt, wird das nur in einem Drittel der Unternehmen (27,3%) thematisiert.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter denken jedoch anders: 65,1% wünschen sich die Auseinandersetzung mit dem Thema, obwohl sie nicht unmittelbar von der Thematik betroffen sind. Diversity ist in Österreich der Befragung zufolge kein Fremdwort mehr – 71,3% der Befragten kennen den Begriff und 65,7% wissen, was er bedeutet – doch österreichische Unternehmen haben noch deutlichen Nachholbedarf: „Die Steigerung von Vielfalt um der Vielfalt willen ist nicht der richtige Ansatz, um Diversity im Unternehmen sinnvoll umzusetzen. Diversity Management muss als umfassender Ansatz und nicht als Fokussierung auf einzelne Gruppierungen angesehen werden“, sagt Oliver Sonnleithner, Geschäftsführer von „Karriere.at“
Alter Behinderung Ethnie; Herkunft; Migration; Kultur LGBTQI* Religion Sprache Deutsch