DAX-Unternehmen setzen sich teils ambitionierte, teils niedrige, teils unrealistische Ziele
Auf einem Spitzentreffen der DAX 30 Konzerne mit den BundesministerInnen Kristina Schröder, Ursula von der Leyen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Philipp Rösler stellten die deutschen Top-Unternehmen ihre Ziele zur Erhöhung des Frauenanteils im Management vor. Erwartungsgemäß fielen die selbst gesteckten Ambitionen sehr unterschiedlich aus. Die Presse interessierte sich für die klaren Aussagen kaum.
Bereits im März hatten die Unternehmen mit der gemeinsamen Erklärung „Frauen in Führungspositionen“ erklärt, den Frauenanteil in Führungspositionen durch geeignete Maßnahmen erhöhen zu wollen. Nun folgten konkrete Zahlen, die sich an den jeweiligen Situationen orientieren und sehr unterschiedliche Zeiträume abdecken. Fünf Unternehmen gaben lediglich Absichtserklärungen, zum Beispiel über Neubesetzungsquoten, ab.
Eine Analyse von Ungleich Besser Diversity Consulting zeigt, dass die eine Hälfte der Unternehmen kurzfristige Ziele für 2-6 Jahre, die anderen mittelfristige Ziele für 7-9 Jahre definiert haben. Die verschiedenen Horizonte beeinflussen jedoch das Ambitionsniveau der jeweiligen Firmen nicht – in beiden Gruppen gibt es moderate und hohe Ziele. „Leider sind manche der besonders hohen Zielsetzungen kaum erreichbar,“ kommentiert Diversity-Experte Michael Stuber die öffentlichen Angaben. Die Unternehmen mit den höchsten relativen – d.h. auf die Ausgangssituation bezogenen – Pro-Jahr-Steigerungszielen dürften es schwer haben diese zu erreichen, da erfahrungsgemäß selbst die besten Strategien nicht mehr als 2 Prozentpunkte Steigerung pro Jahr zulassen – vor allem nicht auf niedrigem Ausgangsniveau. Andererseits gibt es eine Schlusslicht-Gruppe, deren relative Pro-Jahr-Steigerungsziele zu wenig ambitioniert erscheinen. Die meisten dieser Unternehmen können allerdings bereits rund 20 % Frauen in Führungspositionen aufweisen, eines – nämlich MAN – indes weniger als zehn. In der oberen Mittelgruppe (nach Ambition) finden sich zwei Unternehmen, die bereits über 20% Frauen in Führungspositionen angeben, nämlich die Deutsche Telekom (weltweit) und die Commerzbank (Deutschland).
Neben der Angabe ihrer selbstgesteckten Ziele kündigen die Unternehmen an, „in den kommenden fünf Jahren die eigens hierfür eingerichtete Arbeitsgruppe fortzuführen und die Zielerreichung in gegenseitigem Austausch über beste Lösungen zu sichern“ sowie ihre Maßnahmen zur Frauenförderung und den Stand ihrer Zielerreichung in den Nachhaltigkeits- oder Geschäftsberichten zu veröffentlichen. Des Weiteren präsentierten die Konzerne einen Maßnahmenkatalog, durch den die Erreichung der gesetzten Ziele sichergestellt werden soll. Das Portfolio beinhaltet neben den traditionellen Themen „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, „Rekrutierung“, „Transparenz“ und „Personalentwicklung“ erfreulicherweise auch eine Ankündigung: den „Kulturwandel“ innerhalb der Unternehmen einzuläuten und fortzuführen. Dieses Element fehlte nach Expertenmeinung bei den Programmen, die viele Firmen schon seit zehn Jahren betreiben. Auf einem Spitzentreffen der DAX 30 Konzerne mit den BundesministerInnen Kristina Schröder, Ursula von der Leyen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Philipp Rösler stellten die deutschen Top-Unternehmen ihre Ziele zur Erhöhung des Frauenanteils im Management vor. Erwartungsgemäß fielen die selbst gesteckten Ambitionen sehr unterschiedlich aus. Die Presse interessierte sich für die klaren Aussagen kaum.
Bereits im März hatten die Unternehmen mit der gemeinsamen Erklärung „Frauen in Führungspositionen“ erklärt, den Frauenanteil in Führungspositionen durch geeignete Maßnahmen erhöhen zu wollen. Nun folgten konkrete Zahlen, die sich an den jeweiligen Situationen orientieren und sehr unterschiedliche Zeiträume abdecken. Fünf Unternehmen gaben lediglich Absichtserklärungen, zum Beispiel über Neubesetzungsquoten, ab.
Eine Analyse von Ungleich Besser Diversity Consulting zeigt, dass die eine Hälfte der Unternehmen kurzfristige Ziele für 2-6 Jahre, die anderen mittelfristige Ziele für 7-9 Jahre definiert haben. Die verschiedenen Horizonte beeinflussen jedoch das Ambitionsniveau der jeweiligen Firmen nicht – in beiden Gruppen gibt es moderate und hohe Ziele. „Leider sind manche der besonders hohen Zielsetzungen kaum erreichbar,“ kommentiert Diversity-Experte Michael Stuber die öffentlichen Angaben. Die Unternehmen mit den höchsten relativen – d.h. auf die Ausgangssituation bezogenen – Pro-Jahr-Steigerungszielen dürften es schwer haben diese zu erreichen, da erfahrungsgemäß selbst die besten Strategien nicht mehr als 2 Prozentpunkte Steigerung pro Jahr zulassen – vor allem nicht auf niedrigem Ausgangsniveau. Andererseits gibt es eine Schlusslicht-Gruppe, deren relative Pro-Jahr-Steigerungsziele zu wenig ambitioniert erscheinen. Die meisten dieser Unternehmen können allerdings bereits rund 20 % Frauen in Führungspositionen aufweisen, eines – nämlich MAN – indes weniger als zehn. In der oberen Mittelgruppe (nach Ambition) finden sich zwei Unternehmen, die bereits über 20% Frauen in Führungspositionen angeben, nämlich die Deutsche Telekom (weltweit) und die Commerzbank (Deutschland).
Neben der Angabe ihrer selbstgesteckten Ziele kündigen die Unternehmen an, „in den kommenden fünf Jahren die eigens hierfür eingerichtete Arbeitsgruppe fortzuführen und die Zielerreichung in gegenseitigem Austausch über beste Lösungen zu sichern“ sowie ihre Maßnahmen zur Frauenförderung und den Stand ihrer Zielerreichung in den Nachhaltigkeits- oder Geschäftsberichten zu veröffentlichen. Des Weiteren präsentierten die Konzerne einen Maßnahmenkatalog, durch den die Erreichung der gesetzten Ziele sichergestellt werden soll. Das Portfolio beinhaltet neben den traditionellen Themen „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, „Rekrutierung“, „Transparenz“ und „Personalentwicklung“ erfreulicherweise auch eine Ankündigung: den „Kulturwandel“ innerhalb der Unternehmen einzuläuten und fortzuführen. Dieses Element fehlte nach Expertenmeinung bei den Programmen, die viele Firmen schon seit zehn Jahren betreiben.