Mitarbeiternetzwerke als kommunikatives Potenzial

Die aktuelle Ausgabe des Fachmagazins KomMa (für Kommunikationsmanager) bespricht erstmals das verbreitete Instrument der D&I Mitarbeiternetzwerke speziell aus Sicht der Unternehmenskommunikation. Die Commerzbank und American Express dienen als Fallbeispiele.

Eigentlich dienten Mitarbeiternetzwerke primär als Plattform, um Beschäftigte bestimmter Gruppen zusammenzubringen und sprichwörtlich Raum zu geben. Schon bald spielten sie eine kommunikative Rolle, zunächst intern, dann auch verstärkt extern. Am Beispiel der Commerzbank beschreibt der Artikel „Kommunikation inklusive“ in der Ausgabe 01/2016 des Magazin KomMa, wie sich der Schwerpunkt dieser Kommunikation von Print zu digitalen Medien verlagerte.

Auf vier Seiten beschreibt der Artikel vor allem die Gründungsphasen von Mitarbeiternetzwerken und vergleicht dabei auch die US-amerikanische Ursprungskultur dieses Instrumentes mit den europäischen bzw. deutschen Gegebenheiten. Während die beschriebenen Beispiele eine starke Bottom-up-Komponente aufweisen liegt nach Meinung von Experten in der strategischen Gestaltung – und Kommunikation – der Netzwerk-Arbeit ein hohes ungenutztes Potenzial.

Der deutlichste Trend im Bereich Mitarbeiternetzwerke liegt in der Inklusivität: Nicht nur Offenheit für alle Interessierten, sondern eine gezielte Gestaltung unter Einbeziehung der verschiedenen Teilgruppen eines jeden Themenbereichs. Der Artikel nennt hierbei deutsche Teilnehmer an interkulturellen Netzwerken (statt fremdsprachlicher Stammtische) und Männer in Frauen- (besser: Gender-) Netzwerken als Beispiele. Damit lässt sich auch die sogenannte Stellvertreterfalle umgehen: Netzwerke sollen weder umfassende Vertreter für ein Thema (bzw. alle Betroffene) sein, noch ist es hilfreich, wenn vorhandene Stereotype oder Trennungen gestärkt werden.

Website der Fachmagazins KomMa

Den Beitrag können Sie hier lesen: 2016-03_KomMa_Netzwerke