Hotel von Gehandicapten für Gehandicapte – Nische im umkämpften Tourismussektor

Eine Gruppe von geschäftstüchtigen Menschen mit Behinderungen hat im sächsischen Freiberg eine Lücke im hart umkämpften Tourismussektor gefunden: Ihr Hotel „Regenbogenhaus“ versteht sich als ein Spezialanbieter auf dem Gebiet des Tourismus für Behinderte. Dennoch werden auch nichtbehinderte Touristen angesprochen, welche eine barrierefreie Einrichtung zu schätzen wissen, beispielsweise Senioren oder Familien mit Kindern. Gäste bekommen in dem Hotel, welches ausschließlich von Menschen mit Handicaps gemanagt wird, einen maßgeschneiderten Service geboten – beispielsweise beim Rahmenprogramm: Durch eine Zusammenstellung der wichtigsten Ausflugsziele in der Region Erzgebirge geordnet nach Angeboten für Rollstuhlfahrer, geistig Behinderte und für Seh-Behinderte können sie touristische Einrichtungen in Freiberg und Umgebung unkompliziert besuchen. Wer das Hotel lediglich als Integrationsprojekt abstempelt, bekommt von der Geschäftsleitung unmißverständliche und klar umrissene betriebswirtschaftliche Zielsetzungen vorgesetzt: „Unser übergeordnetes Ziel wird sein, das Hotel Regenbogenhaus zu einem der führenden Häuser auf dem Gebiet des Tourismus für Behinderte zu entwickeln“, heißt es auf der Homepage des Regenbogenhauses.