Zuzug von Hochqualifizierten begünstigt Innovationen
Einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge sind Regionen, die sich durch Beschäftigte mit vielfältigen kulturellen Hintergründen auszeichnen, erfolgreicher bei der Entwicklung neuer Produkte als andere Gebiete. Die Analyseergebnisse deuten darauf hin, dass sich die kulturelle Vielfalt der Arbeitskräfte positiv auf die Innovationsprozesse auswirkt. Die Qualifikation der Beschäftigten spielt dabei eine wichtige Rolle: Die stärksten Effekte kultureller Diversität zeigen sich bei den gut ausgebildeten Beschäftigten. „Das Wissen und die Fähigkeiten von Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund ergänzen sich bei Forschung und Entwicklung“, so IAB-Forscherin Niebuhr. Sie betont, dass „Deutschland wie andere Einwanderungsländer nicht unerheblich von der Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte profitieren kann“. Der positive Effekt, der von kultureller Vielfalt ausgeht, fällt offenbar stärker aus als negative Impulse, die beispielsweise auf Sprachbarrieren zwischen Arbeitskräften unterschiedlicher Nationalität basieren können.
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Empirie / Forschung Ethnie; Herkunft; Migration; Kultur Sprache Deutsch