Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten
Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung, CEW, veröffentlichte kürzlich ihr aktuelles Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten. Neben der Auflistung einzelner Hochschulen enthält das Ranking nun auch eine Länderauswertung der Daten. Damit sollen Anhaltspunkte gegeben werden, ob und wie sich unterschiedliche gesetzliche Vorgaben und politische Maßnahmen auf Länderebene auf die Fortschritte in der Gleichstellung an Hochschulen auswirken. Bei den Universitäten befinden sich die Freie Universität Berlin, die Universität Bielefeld, die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main und die Georg August-Universität Göttingen in der Spitzengruppe. Von den Fachhochschulen erreichte die Hochschule Dresden Spitzenplätze in allen bewerteten Bereichen. In der Länderauswertung erreicht das Land Berlin die Spitzenposition. Positionen in den oberen Rängen erlangen ebenfalls Hamburg, Niedersachsen und Brandenburg. Positionen im mittleren Feld belegen die Länder Bremen und Hessen. Zu den hinteren Gruppen zählen die Bundesländer Thüringen und Schleswig-Holstein. Baden-Württemberg bildet das Schlusslicht des Rankings.
Bisherige Hochschulrankings berücksichtigen nicht oder nur unzureichend Gleichstellungsaspekte. Das CEW-Ranking beruht auf quantitativen Daten aus dem Jahr 2003. Bewertet werden die Hochschulen und Länder in den Bereichen Studierende, Promotionen, Habilitationen; wissenschaftliches und künstlerisches Personal und Professuren. Berücksichtigt werden auch Veränderungen im Zeitverlauf beim wissenschaftlichen und künstlerischen Personal und bei den Professuren.