Der Weg zu einem familienfreundlichen Unternehmen

Die Nachfrage und der Wunsch nach der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben halten weiter an. Um als attraktiver Arbeitgeber zu erscheinen, müssen zukunftsorientierte Unternehmen ihre Arbeitsplätze so (um-)gestalten, dass Arbeitnehmern eine ausgewogene Work/Life-Balance ermöglicht wird und dabei auch „Familienfreundlichkeit zum Thema machen“. So lautet der Titel des neuen Informations-Folders des Netzwerkbüros „Erfolgsfaktor Familie“, der Unternehmen bei diesem Umgestaltungsprozess begleiten und unterstützen soll. Die neue Publikation gibt praxisbezogene Hinweise und Tipps für die interne und externe Kommunikation von Familienfreundlichkeit in Unternehmen.Der Servicebereich der Internetseite des Netzwerks wurde komplett überarbeitet und enthält ab sofort neue Informationen und Materialien zu diesem Thema. Hauptbestandteil ist der „FamilienfreundlichkeitsCheck“, bei dem es sich um einen dynamischen Fragebogen handelt, mit dem Arbeitgeber ihre familienbewusste Unternehmensführung prüfen und weiterentwickeln können. Der Check dient als Hilfsmittel für Unternehmen und zieht die Beschäftigten dabei aktiv mit ein. Er macht deutlich, dass eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch ohne allzu großen Aufwand und enorme Kosten möglich ist. Zusätzlich zu einer Auswahl an Fragen, die nach Bedarf zusammengestellt werden können, bietet der „FamilienfreundlichkeitsCheck“ eine Anleitung zur Durchführung und Auswertung der Befragung.
Doch nicht nur für Beschäftigte ist eine ausgewogene Work/Life-Balance von zentraler Bedeutung. In der aktuellen Ausgabe des Newsletters „Erfolgsfaktor Familie“ melden sich Führungskräfte zum Thema „Väterzeit“ zu Wort. „Elternzeit ist gut für das Kind, und sie ist gut für die Väter,“ meint Torsten Straß, CEO der Logica Deutschland, und spricht dabei aus eigener Erfahrung. Auch nach der Geburt seines zweiten Kindes habe er wieder vier Wochen Elternzeit genommen, da er von Anfang an eine enge Bindung aufbauen wollte. Norbert Schalm, Geschäftsführer der H. Schalm GmbH, sieht in der Elternzeit auch einen Vorteil für sein Unternehmen. „Die dadurch gewonnene Motivation macht sich bezahlt. Und wir unterstützen damit den Aufbau einer Familie, die später für diesen Mitarbeiter Halt, Zuhause und Ruhepol ist“, so Schalm.