Regierung und Wirtschaft engagieren sich für familienfreundliche Arbeitswelt

Auf dem Familiengipfel 2013 der Bundeskanzlerin und der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben die Bundesregierung, die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) vergangenen Dienstag in Berlin beschlossen, ihr gemeinsames Engagement für eine familienfreundliche Arbeitswelt mit konkreten Maßnahmen gezielt voranzutreiben.
„Die Bundesregierung will dazu beitragen, dass Menschen ihre Familie und ihren Beruf besser miteinander vereinbaren können. Dafür die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, ist ein Schwerpunkt unserer Familienpolitik. Familienleben heißt, auch Zeit füreinander zu haben – wir sollten also mit dem knappen Gut Zeit familienfreundlicher umgehen. Dazu müssen viele Kräfte in unserer Gesellschaft zusammenwirken“, sagte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel mit Verweis auf die Zielsetzungen des Zukunftsdialogs und der Demografiestrategie der Bundesregierung.

Die vor zwei Jahren unterzeichnete ‚Charta für familienbewusste Arbeitszeiten’ sei ein Erfolg – auch dank des Engagements von Wirtschaft und Gewerkschaften, der fortgesetzt werden solle, bekräftigte Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder. Sie fordert mehr Möglichkeiten, zwischen Teilzeit- und Vollzeitarbeit wechseln zu können, ohne dadurch langfristig berufliche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Mit welchen Maßnahmen Beschäftigte bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden können, diskutierte die Bundesfamilienministerin mit Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann (Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags), Prof. Dr. Dieter Hundt (Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände), Otto Kentzler (Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks), Christoph Kübel (Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH) sowie mit Elke Hannack (designierte Stellvertretende Vorsitzende des DGB), Marcel Philipp (Oberbürgermeister der Stadt Aachen) und Marion Schick (Personalvorstand der Deutschen Telekom AG).

Als verbindliches Zeichen gemeinsamer Verantwortung vereinbarten die Partner, zukünftig regelmäßig einen Bericht „Familie und Beruf“ zu erstellen, der Fortschritte und Defizite bei der Förderung einer familienbewussten Arbeitswelt dokumentieren sowie Handlungsempfehlungen an die Bundesregierung und Wirtschaft abgeben soll. Dazu wird ein hochrangig besetztes Gremium aus Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Institutionen benannt, das das Thema in die Öffentlichkeit trägt und die nachhaltige Verankerung auf der politischen und wirtschaftlichen Agenda unterstützt.