Menschen mit Behinderungen: Zielgruppe der Deutschen Bahn

Am 24. Juni 2005 stellten Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, und Bundeskanzler Gerhard Schröder im Bundeskanzleramt das Programm zur Herstellung von Barrierefreiheit der Deutschen Bahn AG vor. Ziel der Deutschen Bahn ist es, über die bisherigen Maßnahmen hinaus, ein möglichst barrierefreies Angebot für Menschen mit Behinderungen zu verwirklichen. Das Programm sieht unter anderem vor, neue Bahnhöfe und neue Fahrzeuge sofort barrierefrei zu gestalteten. Zudem kündigte die Bahn an, weiterhin einen intensiven Dialog mit der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation und Behindertendachverbänden zu führen. Darüber hinaus wird eine Arbeitsgruppe, bestehend aus den Fachabteilungen verschiedener Unternehmens-bereiche sowie einE vom Deutschen Behindertenrat entsandteR VertreterIn, gebildet, die ca. 2-3 mal pro Jahr Detailfragen der anstehenden Umsetzungsmaßnahmen abstimmt. Der Sprecher des Kundenbeirates der Bahn und selbst gehandicapter Fahrgast, Hans-Joachim Wöbbeking, begrüßt das Programm. Wöbbeking und mehrere Behindertenverbände kündigten an, die Umsetzung des Programms kritisch zu begleiten. Für die Bahn stellt die Gruppe der Menschen mit Handicap nach eigenen Angaben eine wichtige Zielgruppe, mit immerhin 6,7 Millionen BundesbürgerInnen dar. Bisherige Maßnahmen sind die barrierefreie Gestaltung der Internetseiten, die Einrichtung einer Mobilitätsservicezentrale sowie Fortbildungen, auf denen DB MitarbeiterInnen lernen Reisenden mit Behinderungen in „angemessener Weise“ zu begegnen.