IBM ist Gewinner des meritus-Award 2009

Der Computerkonzern IBM und das Schulungs- und Beratungsunternehmen equalizent erhalten den meritus-Award 2009 für ihr engagiertes Vorgehen gegen Ausgrenzung und Benachteiligung von gleichgeschlechtlich orientierten Menschen im Berufsleben. Der Diversity-Unternehmerpreis wurde zum ersten Mal verliehen. Vergeben wird „meritus“ von den beiden überparteilichen Or-ganisationen agpro (austrian gay professionals) und Queer Business Women. Der Preis zeichnet österreichische Organisationen aus, die die Diversity-Dimension „Homosexualität“ in ihren Fir-men und Institutionen glaub- und beispielhaft leben. Bewertet wurden insgesamt 17 Kriterien, u.a. die Berücksichtigung der sexuellen Orientierung im Firmenleitbild, der Umgang mit Diskri-minierung oder die Personalentwicklung und die Kommunikation. Die maximale Punkteanzahl erhielten IBM und equalizent. Leo Steiner, Generaldirektor IBM Österreich: „Der meritus-Award ist deshalb so besonders wichtig, weil er konkrete Aktionen bewertet und nicht nur auf Ankündigungen schaut.“
Noch immer ist Homosexualität im Erwerbsleben vielerorts ein Tabu. Nur einem geringen Teil von lesbischen Frauen und schwulen Männern gelingt ein geglücktes Outing am Arbeitsplatz, be-richten die meritus Initiatoren. Umso zufriedener zeigte sich Norbert Pauser von agpro über das rege Interesse am Award: „Natürlich hoffen wir, durch das Sichtbarmachen dieser Unternehmen auch andere Organisationen überzeugen zu können, verstärkt und aktiv gegen die Diskriminie-rung und Tabuisierung gleichgeschlechtlich orientierter Menschen im Berufsleben aufzutreten.“