Frauen an die Spitze und in die Kommunen

Am 20. Juni fand die Abschlussveranstaltung der Kampagne „Frauen macht Kommune“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend statt. Das Ziel war es, mehr Frauen für die Kommunalpolitik zu gewinnen. Als Symbol für den Weg von Frauen in die Politik wanderte ein roter Teppich durch 21 Kommunen des Landes. 40 weitere Kommunen wurden bei der Umsetzung eigener Aktionen telefonisch und per E-Mail beraten. Zur Abschlussveranstaltung trafen sich nun Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Kommunen und Interessierte, die weitere Kampagnen in ihrer Region umsetzen wollen. Insgesamt haben sich 153 zivilgesellschaftliche Organisationen an Workshops und Aktionen beteiligt. In 6 Kommunen wurden Politikmessen mit ca. 680 Teilnehmenden veranstaltet. Die insgesamt 16 Workshops der Politikmessen, die je nach Wunsch des Kampagnen-Komitees zu Themen wie „Wie tickt die Presse?“, „Gekonnt Präsentieren“ und „Mein kommunalpolitischer Einstieg“ angeboten wurden, wurden von 200 kom-munalpolitisch aktiven und interessierten Frauen besucht. Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft und hat das Programm „Frauen an die Spitze“ erneut ausgeschrieben. Es wird angestrebt, wissenschaftliche Erkenntnisse darüber zu erlangen, warum sich weniger Frauen als Männer in leitenden Positionen finden. Mit den Ergebnissen sollen Handlungskon-zepte entwickelt werden, die Frauen den Zugang erleichtern. Weitere Forschungsprojekte sollen gefördert werden und neue Erkenntnisse zu diesem Thema liefern. Daher beginnt nun die neue Ausschreibungsrunde. Bis zum 15. Dezember können im Rahmen der Bekanntmachung „Frauen an die Spitze“ Projektskizzen eingereicht werden. Die Schwerpunkte der bislang geförderten Projekte liegen im Bereich der Berufsorientierung sowie der Berufs- und Karriereverläufe von Frauen, insbesondere in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, also der sogenannten MINT-Berufe.