Diversity zu Tisch: Studierende entwickeln vielfältiges Rezeptbuch

Vielfalt ist manchmal eine ziemlich trickreiche Angelegenheit – und eine Wissenschaft für sich: In China sollte beispielsweise der Ausguss einer Teekanne niemals direkt auf einen Gast zeigen, dies gilt als unhöflich. Diese und viele praktische Tipps für das nächste Geschäftsessen haben Studenten an der Rotterdam School of Management in einem eigenen Rezeptbuch veröffentlicht.
Mit diesen und ähnlichen Initiativen bemüht sich die Rotterdam School of Management um einen guten Diversity-Ruf: „Kulturell vielfältige Führungspersönlichkeiten verfügen über Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen“, sagt Jo Pieters, Vice President of Global Recruitment bei Philips und einer der Partner der Rotterdam School of Management. „Ein Manager aus Osteuropa zum Beispiel, wird nicht wissen, wie die Menschen in Indien kochen und daher auch nicht einschätzen können, wie man erfolgreich den Bedürfnissen dieser Verbraucher nachkommt. Durch die Kombination von Teams, bestehend aus kulturell vielfältigen Führungspersönlichkeiten und Managementteams mit lokalem Wissen, können Markenversprechen besser eingehalten werden“, sagt Pieters.
Und das Engagement von Firmen wie Philips an der Managementschule trägt Früchte – das Thema „Diversity“ wird bei Abschlussarbeiten immer interessanter. Gerade erst erhielt ein Absolvent der Rotterdam School of Management einen Preis für seine innovative Doktorarbeit. Im Vorwort seiner Arbeit stellt der junge Forscher fest, dass „Vielfalt Teil des alltäglichen Lebens ist und einen wesentlichen Einfluss auf das tägliche Geschäft hat.“ Und zu einem erfolgreichen Geschäft gehören nicht nur gute Verhaltungskünste, sondern auch die richtigen Tischmanieren.