Deutsches Jugendinstitut gewinnt XENOS-Preis

Am 11. Oktober 2005 wurde der XENOS-Preis zur Förderung von Achtung und Toleranz gegenüber Menschen unterschiedlicher Kulturen, Ethnien, Rassen und Religionen in der betrieblichen Praxis verliehen. Gewinner des mit 200.000 Euro dotierten Preises ist das Deutsche Jugendinstitut e. V. für den Projektansatz „Förderung der Selbsthilfe von Ausbildungsbetrieben zur Analyse und Verbesserung der interkulturellen Zusammenarbeit unter Auszubildenden“. Das Projekt will Ausbildungsbetriebe befähigen, Betriebsanalysen durchzuführen, die ihnen Aufschluss über die Entwicklung einer guten interkulturellen Zusammenarbeit unter Auszubildenden geben. Mit der Ausschreibung des XENOS-Preises wird angeregt, neue Strategien für Betriebe zur Förderung von Diversity-Ansätzen und Interkulturalität zu entwickeln. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Wissenschafts-Praxis-Transfer zu fördern, um kleineren und mittleren Untenehmen (KMU) neue Handlungsoptionen zu eröffnen und die Beschäftigten effektiver in die betrieblichen Abläufe einzubinden. In ihrer Festrede betonte Frau Prof. Dr. Süßmuth, dass die Bedeutung des XENOS-Preises nicht nur in der Vorbeugung von fremdenfeindlichen Tendenzen bestehe. Vielmehr ginge es darum, Migrantinnen und Migranten, die in Deutschland leben, in die Gesellschaft aufzunehmen und zu integrieren. Dies bedeutet, bei den Stärken der Menschen anzusetzen und insbesondere ihre Potenziale und Kapazitäten zu fördern.