Bunt und ein bisschen retro, dazu auch noch etwas provokativ. Ausgerechnet der angstaubte Versicherungskonzern „Gothaer“ – die mit dem Frakturschrift-Logo – schafft mit seinem Direktversicherer Asstel das, was viele in der Assekuranzbranche wollen: Zeitgemäßes Auftreten und eine glaubwürdige Ansprache des zunehmend vielfältigen Marktes. Continue reading
Marketing
105 Artikel
Flop: Puma & Procter & Gamble – Animagical
Bei all dem künstlichen Glamour unserer Zeit sehnen sich Viele nach Natürlichkeit – oder auch zuweilen nach zügelloser, animalischer Triebhaftigkeit. Genau dies, gepaart mit magischen Elementen präsentiert Procter & Gamble mit dem Lizenzduft PUMA Animagical. Über so viel menschliche Unbefangenheit könnte man sich freimütig freuen, wenn nicht, ja wenn nicht die kreative Wertschöpfungskette auf der ganzen Linie versagt hätte. Continue reading
Top: Unilever – Frauen sind sowohl clever als auch mutig
Stereotype sind bequem – für viele Beteiligten. Und sie können auch lustig sein – für manche Beteiligte. Wenn Stereotype aber gebrochen werden, haben alle etwas davon – wenn sie möchten. Die aktuelle Debatte über Frauen in Führungspositionen zeigt zumindest, dass Stereotype bequem sein können. Continue reading
Flop: Frauenautohaus Köln
Gerade im Autovertrieb werden Frauen allzu häufig mit Stereotypen konfrontiert. Damit mutet ein zielgruppenorientiertes Konzept in dieser Branche durchaus positiv an. Wir kläglich die Umsetzung jedoch scheitern kann, zeigt das „Frauenautohaus“ in Köln besonders deutlich. Continue reading
Top: Seat – sportliche Emotionen für Alle
Wie Automobilhersteller eine gelungene Werbung für diverse Zielgruppen jenseits von Stereotypen produzieren können, beweist Seat einmal mehr in der Fernsehwerbung für den Ibiza ST. Im Kern vermittelt der Spot, dass das sportliche Fahrzeug mehr Freiraum fürs Leben gibt, unabhängig von Alter, persönlichen Interessen oder Herkunft. Continue reading
Flop: Ergo – Um Haaresbreite am Ziel vorbei
Hoch reguliert und entsprechend bürokratisch. Risiko und Gefahren im Mittelpunkt und entsprechend unattraktiv. Nur wenige Branchen kämpfen mit einem so ausgeprägt drögen Image wie Versicherungen. Der Trend zur Emotionalisierung von Marken erfasste entsprechend auch dieser Branche. Continue reading
Top: Apple – Die Zeichen der Zeit erkannt
Das Bild eines Bundesministers im Rollstuhl wird langsam zur Normalität und bleibt dennoch die große Ausnahme. „Behinderung“ wird in der Gesellschaft weitgehend tabuisiert, auch in der Wirtschaft und erst recht in der Werbung. Probleme oder Defizite scheinen nicht verkaufsfördernd sein zu können, nicht sexy für Produkte und Dienstleistungen. Continue reading
Top: Apple – Die Zeichen der Zeit erkannt
Das Bild eines Bundesministers im Rollstuhl wird langsam zur Normalität und bleibt dennoch die große Ausnahme. „Behinderung“ wird in der Gesellschaft weitgehend tabuisiert, auch in der Wirtschaft und erst recht in der Werbung. Probleme oder Defizite scheinen nicht verkaufsfördernd sein zu können, nicht sexy für Produkte und Dienstleistungen. Continue reading
Flop: Ergo – Um Haaresbreite am Ziel vorbei
Hoch reguliert und entsprechend bürokratisch. Risiko und Gefahren im Mittelpunkt und entsprechend unattraktiv. Nur wenige Branchen kämpfen mit einem so ausgeprägt drögen Image wie Versicherungen. Der Trend zur Emotionalisierung von Marken erfasste entsprechend auch dieser Branche. Continue reading
Carglass typisiert – Carglass fällt ‘raus
Menscheln soll es, wenn Unternehmen ihre eigenen Mitarbeiter als Protagonisten in der Werbung einsetzen. Und authentisch soll es sein. So weit – so löblich. Allerdings darf den Marketing-Machern dabei der eigentliche Werbemechanismus nicht aus dem Blick geraten, und sie sollten sich aller Botschaften bewusst sein, die sie senden. Continue reading
„Stellt Euch nicht so an, Jungs!“
… so sollte die Reaktion der ARD und des Werberats lauten, als sich ein paar Männer durch die Werbung für die neue weibliche Powerserie im Ersten in ihrer Vormachtstellung bedroht fühlten. Schließlich wischte das starke Geschlecht während der letzten 50 Jahre die Sexismus-Vorwürfe von Frauen mit solch barschen Tönen beiseite. Continue reading
Ikea: Amüsantes Spiel mit Geschlechterklischees
Ikea bringt Unordnung ins fein austarierte Gefüge von Mann und Frau. Seit kurzem strahlt der Möbelhersteller im deutschen Fernsehen einen Werbespot aus, der für das Schranksystem Pax wirbt. Continue reading
Werbeagentur verkauft Küchengerät im Regenwald
Werber und Werberinnen sind für ihre flotten Sprüche und provokanten Motive bekannt. Mit einer aktuellen Anzeigenkampagne, die in verschiedenen Fachmedien geschaltet wurde, wirbt die Agentur „Lowe GGK“ einmal nicht für ihre Kunden, sondern für sich selbst – und will damit potenziellen Unternehmen ihre Kreativität unter Beweis stellen. Der persönliche Spaßfaktor dürfte dabei allerdings erheblich schwanken. Continue reading
Rügen des Deutschen Werberates: Frauenfeindlichkeit bleibt im Trend
Die Werbebotschaft hätte so klar und deutlich sein können: Das in Süddeutschland ansässige Logistik-Unternehmen „G&M Fleischwaren“ zeigt auf seiner Anzeige fünf moderne Fahrzeuge, die für den Frischedienst leicht verderbliche Waren transportieren. Die Fahrzeuge rahmen die Botschaft „Unser Fuhrpark bringt die Ware immer frisch und gekühlt zum Ziel“. Continue reading
Heinz Mayonnaise hinterlässt ärgerliche Spuren
Ein TV-Spot der Ketchupmarke Heinz sorgte in Großbritannien für großen Wirbel. Das Unternehmen zog einen erst vor kurzem veröffentlichten Werbespot zurück, in dem ein küssendes schwules Paar zu sehen ist. In dem Clip schmiert ein homosexueller Hausmann für seine Kinder, die ihn liebevoll „Mum“ nennen, Butterbrote mit Heinz Mayonnaise und küsst zum Abschied seinen Mann, bevor dieser zur Arbeit geht. Continue reading
Comic-Clip für Vätermonate: Auch Werbung mit einfachsten Mitteln kann erfolgreich sein
Manchmal reichen auch einfachste Mittel aus, um eine innovative Botschaft sympathisch zu transportieren – aktuelles Beispiel: Die Kampagne der Dienstleistungsgewerkschaft VER.DI für Vätermonate. Um die familiäre Auszeit für Väter darzustellen, ließ die Gewerkschaft einen kleinen Comicfilm zeichnen. Darin tritt ein gestresster Mann mit Krawatte ins Bild. Erst, als die Tür hinter ihm zufällt, ist der Lärm verklungen. Continue reading
Deutschlands Zukunft: Keine Frage der Herkunft
Achtmal steht der deutsche Alltag im Mittelpunkt. Achtmal treffen Menschen aufeinander, die sich gegenseitig helfen, gemeinsam Hand anlegen, zusammen etwas bewegen. Wie bei einem Uhrwerk greifen ihre Aktivitäten ineinander. Mal braucht jemand Hilfe bei den Hausaufgaben, mal wird das Fahrrad repariert – und immer wird Integration, dieses oft als abstrakt und unterkühlt empfundene Fremdwort, ganz selbstverständlich gelebt. Continue reading
Gleiche Arbeit, ungleiches Geld: Kinospot prangert Gehaltsunter-schiede zwischen Männern und Frauen an
Eine echte Überraschung bietet das bayerische Arbeitsministerium derzeit in Kinovorstellungen. Vor dem Haupt-film reißt sich in einem Ministeriums-Werbespot einer der Topmanager seine Kleidung vom Leib. In einer Vor-standssitzung, in der nur Männer anwesend sind, forderte der Vorsitzende zu Einsparungen auf. Kündigungen und eine Verringerung der Arbeitszeit schließt er aus. Continue reading
Weibleins Werk und Bürschchens Beitrag
Herbert Müller reißt den Arm in die Luft, er ballt im Siegestaumel die Faust – und jubelt für die Handballerinnen des 1. FC Nürnberg. Die Mannschaft von Trainer Müller gewinnen ein Spiel nach dem anderen und haben eine Erfolgsbilanz vorzuweisen, von der so manche Männermannschaft nur träumen kann. Trotzdem werden Männermannschaften im Fußball und Handball viel stärker beachtet. Continue reading
Porschefahrender Prolet: Maskuline Klischeereiterei unter der Gürtellinie
Wer derzeit in Hamburger Kneipen ein Urinal sucht, dürfte beim Wasserlassen überrascht sein, mit welchen Werbestrategien deutsche Aborte zugepflastert sind. Die Botschaft hinter der Werbebotschaft des Autovermieters „Starcar“ ist zumindest traurig: Wer einen PS-starken und imageträchtigen Sportwagen fahren darf, bekommt Gefühle. Die Werbung soll den “Bauch” beziehungsweise die Lendengegend des Mannes ansprechen. Continue reading