Arbeitgeber entdecken die Diversity, von Andreas Heimann, dpa

Köln/Frankfurt/Main (dpa/gms) – Am Arbeitsplatz galten Unterordnung und Anpassung lange als Tugend. Doch zunehmend entdecken Arbeitgeber, dass gerade die Vielfalt von Ideen, Ansichten und Lebensentwürfen ihren Reiz hat. In den USA gibt es schon lange ein Wort dafür: Diversity. So richtig übersetzen lässt es sich nicht. Aber die Idee haben viele auch in Deutschland inzwischen verstanden: Es macht nichts, wenn nicht alle gleich sind. Im Gegenteil: Von Unterschieden kann man profitieren. Sogar für die Bilanzen kann es von Vorteil sein, wenn die Belegschaft möglichst bunt ist, allein erziehende Mütter neben schwulen Paaren oder Vätern in Teilzeit arbeiten, ältere Arbeitnehmer genauso Wertschätzung genießen wie junge Migranten aus Polen oder Gambia. «Die Unternehmen, die auf Diversity setzen, machen das nicht in erster Linie aus ethischer Motivation», sagt Michael Stuber von der Unternehmensberatung mi.st Consulting in Köln. «Sie machen das, weil eine vielfältige Belegschaft kreativer und erfolgreicher ist.» Wer lernt, offener und vorbehaltsfreier mit Unterschieden umzugehen, habe auch im Umgang mit Kunden einen besseren Stand – «und entdeckt eher Marktsegmente, die zuvor schlicht übersehen wurden», erläutert der Diversity-Experte …
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